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Anfrage: Touristische Markterschliessung Chinas. ADS (Authorized Destination Status)

Geschäftsnummer:

03.1100

Eingereicht von:

Schmid Odilo

Einreichungsdatum:

15.09.2003

Stand der Beratung:

Erledigt

Zuständigkeit:

Volkswirtschaftsdepartement

Schlagwörter:

Schweiz; Tourism; Tourismus; China; Bundes; Schweizer; Chinesen; Reisen; Erteilt; Bundesrat; Chinesischen; Wirtschaft; Zukommen; Hohen; Gründen; Europäisches; Rasch; Ferien; Reiseland; Markterschliessung; Schaden; Schweiz; Staaten; Destination; Europa; Marktes; Mittel; Finanziellen; Millionen; Ferienzwecken

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Eingereichter Text

Im Jahre 1997 hat Schweiz Tourismus (ST) mit der China National Tourism Administration ein "memorandum of understanding" unterzeichnet. Darin begehrt ST den so genannten Authorized Destination Status (ADS) für die Schweiz. Der ADS ist notwendig, damit die Chinesen ein bestimmtes Land frei als Reiseland für ihre Ferien auswählen dürfen.

Als erstes europäisches Land konnte die Schweiz mit ST 1998 ein offizielles Tourismusbüro in Peking eröffnen. Seither haben sich die chinesischen Übernachtungen in der Schweiz von 25 000 auf rund 120 000 beinahe versechsfacht.

Der in Tourismuskreisen längst erwartete Beschluss Chinas, der Schweiz diesen für die Markterschliessung äusserst wichtigen ADS zukommen zu lassen, ist aus verschiedenen Gründen immer wieder hinausgezögert worden.

Inzwischen hat Deutschland dank der beharrlichen Interventionen von Bundeskanzler Schröder den ADS erhalten. Auch Ministerpräsident Silvio Berlusconi verhandelt mit China zugunsten der übrigen EU-Länder.

Ein Hinterherhinken in der Markterschliessung, hinter den europäischen Staaten, könnte dem Schweizer Tourismus und der Wirtschaft Schäden in Milliardenhöhe verursachen.

Deshalb frage ich den hohen Bundesrat an:

1. Wie beurteilt er die heutige und künftige Bedeutung des chinesischen Marktes für den Schweizer Tourismus?

2. Welche Priorität lässt er den Verhandlungen mit China zur Erreichung des ADS zukommen?

3. Wie gross sieht er die Chance, dass die Schweiz demnächst mit dem ADS ausgestattet wird?

4. Aus welchen Gründen wurde der Schweiz der ADS bisher noch nicht erteilt?

5. Geht der Bundesrat ebenfalls davon aus, dass eine verspätete Erschliessung des chinesischen Marktes, nach den EU-Staaten, für den Schweizer Tourismus und die Wirtschaft grossen volkswirtschaftlichen Schaden bedeutet? In welcher Grössenordnung kann sich der Schaden belaufen?

6. Welche Bestrebungen wurden seitens des Bundes bisher unternommen, um den ADS erteilt zu bekommen?

7. Was unternimmt er, um den ADS endlich zu erlangen?

8. Nimmt die Tourismusindustrie für die Schweiz, in den diplomatisch-politischen Beziehungen mit China denselben Stellenwert ein wie die übrige Industrie?

China verfügt seit Jahren über das weltweit höchste Wirtschaftswachstum. Nach Schätzungen verfügen heute rund 100 Millionen Chinesen über die finanziellen Mittel, um zu Ferienzwecken nach Europa reisen zu können. Die mehrjährige starke Marktpräsenz der Schweizer Tourismuspromotionsorganisationen hat zu einem hohen Bekanntheitsgrad in China geführt. Die Reiseveranstalter zeigen grosses Interesse an der Destination Schweiz. Auf mehrtägigen Europareisen ist die Schweiz für die Chinesen ein "must". Marktstudien nennen die Schweiz als beliebtestes europäisches Reiseland und Traumdestination der Chinesen. Mit dem Hinauszögern der Erteilung des ADS verliert die Schweiz diese Trümpfe zunehmend. Nur durch rasches und konsequentes Verhandeln auf höchster politischer Ebene kann der Schweiz dieser viel versprechende Marktvorteil erhalten bleiben.

Ich ersuche den Bundesrat dringend, alles Notwendige zu unternehmen, damit der Schweiz der ADS möglichst rasch erteilt wird.

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Weitere Informationen


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